Gerade in den Jahren mit Bezug von Elterngeld sieht es mit der Rückerstattung zuviel gezahlter Lohnsteuer häufig finster aus. Durch den sogenannten Progressionsvorbehalt kommt es häufig zu Steuernachzahlungen! Denn wenn man selbst oder durch den Partner neben der Sozialleistung weitere Einkünfte bezieht, kann sich ein höherer Steuersatz auf das zu versteuernde Einkommen ergeben. In den letzten Zügen unserer Steuererklärung haben wir erfreulicherweise festgestellt, dass sich auch bei unentgeltlicher Kinderbetreuung Fahrtkosten absetzen lassen!
Kinderbetreuung durch Großeltern absetzen
Wenn Oma oder Opa aushelfen, tun sie das in den allermeisten Fällen unentgeltlich. Trotzdem lassen sich die Fahrtkosten deiner Eltern oder Schwiegereltern in deiner Steuererklärung anrechnen. Du kannst also pauschal 0,30€ pro gefahrenem Kilometer zwecks Kinderbetreuung geltend machen. Auch wenn die normale Betreuung über Tagesmutter oder eine Kindertagesstätte abgedeckt ist, springt in der Realität häufig ein Großelternteil ein, wenn beispielsweise das Kind erkrankt ist und Mama und Papa leider trotzdem zur Arbeit gehen müssen.
Beeinträchtigt das die Rente der Großeltern?
Nein! Oma und Opa müssen das erhaltene Geld nicht als steuerpflichtige Einnahme in der eigenen Steuererklärung geltend machen. Es entstehen dadurch also nur Vor- und keine Nachteile. Allerdings sollte die betreuende Person eine Rechnung ausstellen. Das ist ja schnell gemacht und falls das Finanzamt nachfragt, kann man das und eine Quittung über das in Bar gezahlte Geld als Nachweis einreichen.
Den ganzen Sachverhalt kannst du bei lohnsteuer-kompakt nachlesen. Ich wünschte, ich hätte das schon früher gewusst. Du auch? Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme über meinem Twitter oder Telegram Kanal! Kennst du weitere Steuertipps rund um das Thema Kinderbetreuung und Care-Arbeit? Dann schreib es mir und helfe so auch anderen Mamas weiter!
Die Hilfe der Großeltern wertschätzen
Aktuell leisten die 21 Millionen Großeltern in Deutschland jährlich fast vier Milliarden Stunden Betreuungszeit! Und dieser starke Anteil an der Care-Arbeit für unsere Jüngsten wird natürlich wie so häufig nicht entlohnt. Umso wichtiger, dass wir uns dankbar zeigen, helfen und unterstützen, wenn unsere Elterngeneration uns dann einmal braucht. Gemeinsam, nicht einsam 🙂